Förderkreis Tibethunde e.V. gemeinnütziger Verein gegründet in 2005

 

 

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Vorwort - Die tibetischen Hunde

Schon lange vor unserer Zeit standen die tibetischen Hunderassen im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Interessen. Sie stellen mit die ältesten Rassen der Welt dar und zeigen uns heute noch das ursprüngliche Zusammenleben von Mensch und Hund.

Ihre besonderen Wesenseigenheiten deuten auf die ganz alten Gebrauchseigenschaften im Zusammenleben mit der ursprünglichen menschlichen Gesellschaft hin. Sie sind robuste, langlebige, gesunde Hunde mit unverfälschten Verhaltensmerkmalen und hoher Eigenständigkeit.

Die Vorfahren aller tibetischen Rassen mussten sich bis vor wenigen Jahrzehnten in wildesten, unwirtlichsten und rauesten Umweltbedingungen zusammen mit ihren Menschen behaupten.

Dieses Umfeld bewirkte, dass der Tibeter seine Hunde traditionell als gleichberechtigte Lebewesen im Familienverbund ansieht. Auf diese Weise wurde über Jahrtausende die ganz besondere Bindung an seine Familie in den tibetischen Rassen ausgeprägt.

So sind die tibetischen Hunde bis heute in ihren Handlungen oft eigenständig und selbstbewusst, zurückhaltend aber freundlich Fremden gegenüber, immer aber wachsam und im Bedarfsfall wehrend.

Allesamt Lebenswichtige Eigenschaften in der Förderung der Gebrauchsfunktionen in ihrem einst wilden und unwirtlichen tibetischen Entwicklungsumfeld.

Dabei besteht aber immer das zugrunde liegende Bedürfnis nach engem Anschluss an seine Familie.

Der Do Khyi

oder Tibet Dogge, Tibetan Mastiff

Der große Hund Tibets war in Europa bereits seit dem Mittelalter bekannt, nachdem Marco Polo in seinen Reiseschilderungen diesen Ehrfurcht einflößenden Hunden eine eigene Beschreibung widmete.

Auch ab dem Beginn des 17. Jahrhunderts wurden teilweise recht abenteuerliche Berichte über seine Kraft und Größe in Europa bekannt und Anfang des 20.Jahrhunderts widmeten sich viele Kynologen teilweise abenteuerlichen Abstammungstheorien von diesem so beeindruckenden Hund aus dem tibetischen Hochlagen.

Die Heimat des Do Khyi sind die Hochlagen des Himalaya in Tibet, wo sich der Hund ohne großen Einfluss durch den Menschen entwickelt hat. Abbildungen zeigen, dass diese imposanten Hunde seit mindestens 3000 Jahren in nahezu unveränderter Form vorkommen. Durch ihren Einsatz auch als Begleiter und Beschützer der Karawanen prägten sie verschiedene Hunderassen in den Ländern entlang der Reiserouten.

In ihrer Heimat dienten sie als Wachhunde in den Ortschaften und vor allem in den Klöstern, waren aber auch die Begleiter und Beschützer der Vieh züchtenden Nomaden. Überlieferungen tibetischer Flüchtlinge deuten auch auf ihren Einsatz bei der Jagd nach Beutegreifern welche das Vieh bedrohten.

Die ersten im 19. und 20. Jahrhundert nach Europa eingeführten Do Khyi sind meist früh verstorben die wenigen Nachkommen aus der ersten erfolgreichen Zucht von Whipsnade gingen mit dem zweiten Weltkrieg verloren.

Ab 1979 wurde ein neuer Grundstock zur Zucht in Deutschland und in Europa gelegt. Bis heute ist die Rasse auf einen relativ kleinen Liebhaberkreis beschränkt der sich um den Erhalt der Eigenschaften bemüht.

Der Do Khyi ist durch seine Kraft, Ausdauer, Nervenstärke, sein Selbstbewusstsein und durch seine enge Bindung an die ihm vertrauten Menschen beliebt.

Er braucht ein großes Grundstück auf dem er sich frei bewegen kann und sollte auf regelmäßigen Ausgängen den Kontakt zu seiner Umwelt vertiefen. Er ist der geborene Wachhund der Fremden gegenüber zurückhaltend reagiert ohne dabei aggressiv zu sein.

Im Kreise seiner Familie ist er bis ins hohe Alter ein liebevoller, loyaler und recht verspielter Gefährte. Weiterhin zeichnet er sich aus durch Stolz und Sturheit, er lernt zwar sehr schnell, lässt sich aber mit Zwang nicht erziehen. Bei ständigen Wiederholungen von Übungen verweigert er die Mitarbeit. Der Grundgehorsam sollte also bereits vom Welpenalter an spielerisch geübt werden. Für eine Ausbildung im Hundesport ist der Do Khyi jedoch nicht geeignet. Ebenso wenig eignet er sich für eine Zwingerhaltung.

Wer den Do Khyi als eigenständige Persönlichkeit akzeptiert und liebt, erhält in ihm einen wachsamen, zuverlässigen und liebevollen Partner.